Ein Märchenland wie aus Tausendundeiner Nacht: Im Sultanat Oman wird dieser Traum auch heute noch zur Wirklichkeit. Das Land besticht mit seiner Schönheit und ist einfach bezaubernd: Weite Wüstenlandschaften, alte Flusstäler (sogenannte Wadis), azurblaues Wasser, kilometerlange Sandstrände, alte Burgen aus einer vergangenen Zeit und kleine Oasenstädte wie Nizwa.
Maskat – Ein Kleinod am Golf
Die Hauptstadt Maskat überrascht mit ihrer Andersartigkeit. Umgeben von Bergketten ist die sandfarbene Küstenstadt ein Kleinod am Golf; kein Vergleich zu den übrigen Metropolen in der Region. Der im Januar 2020 verstorbene Herrscher Sultan Qaboos ibn Said hat alles richtig gemacht, denn er lies kein 6. oder 7. Dubai erbauen. Es gibt keinen einzigen Wolkenkratzer in Maskat. Am Morgen, wenn die Sonne gerade aufgegangen ist, leuchten die weißgetünchten Häuser Maskats – einfach wundervoll.
Wer sich also in dieses ferne Land im Südosten der Arabischen Halbinsel aufmacht, kann sich auf ein wunderbares, sauberes und friedvolles Land freuen.
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Volkstümliche Kleidung der Omanis
Die Omanis sind meist volkstümlich gekleidet. Kein Mann geht im Oman ohne Kopfbedeckung aus dem Haus. Sie tragen entweder eine runde Kappe, kumma genannt, oder ein Kaschmirtuch, den massar, als Turban drapiert; kombiniert mit der Dischdasch, dem weiße Hemdkleid, und einem Krummdolch sehen die Omanis sehr fesch und gepflegt aus. Sie sind sehr freundlich und zuvorkommend, und heißen ihre Gäste willkommen. Die Omanis berichten gerne von ihrer Landeskultur.
Anders als in den Emiraten oder in Katar dürfen im Oman nur Omanis Taxifahrer werden. Dem Herrscher Sultan Qaboos war es wichtig, dass die Landsleute die Botschafter des Landes sind. Denn wer könnte das Land besser präsentieren, als die Omanis selbst.
Kaum ein Herrscher ist in der Region so beliebt wie Sultan Qaboos
Es gab kaum einen Herrscher in der Region, der über so viel Macht verfügte und dennoch so beliebt bei der Bevölkerung war, wie Sultan Qaboos ibn Said. In fast fünf Jahrzehnten hatte Qaboos sein Land in die Moderne geführt und etwas geleistet, das in der arabischen Welt seines Gleichen sucht.
Er wurde als als einziger Sohn von Sultan Said bin Taimur und dessen zweiter Frau Mazoon am 18. November 1940 in Salalah geboren. Mit 16 Jahren wurde er auf eine englische Privatschule geschickt und trat 1960 als Kadett in die Royal Military Academy in Sandhurst, England. Zwei Jahre später wurde er zur britischen Rheinarmee abkommandiert und diente ein Jahr in Nordrhein-Westfalen. Danach ging er für drei Monate auf Weltreise. Ziel seines aktiven Militärdienstes war es, Erfahrung zu sammeln, um später eine moderne omanische Armee aufzubauen.
Sultan Qaboos führte sein Land innerhalb weniger Jahrzehnte in die Moderne
1964 kehrte Qaboos in den Oman zurück. In Salalah beschäftigte er sich die nächsten sechs Jahre mit dem Studium des Islam sowie der kulturellen und historischen Vergangenheit seines Landes. Die Rückständigkeit seines Landes blieb ihm nicht verborgen. Nach einer unblutigen Palastrevolution übernahm er 1970 die Herrschaft von seinem Vater und führte das Land mit viel Geschick aus dem tiefsten Mittelalter in die Moderne, ohne dabei die Tradition außer Acht zu lassen. In dem Land, wo einst die Weihrauchstraße begann, findet man heute alte Traditionen neben modernem Komfort.
Noch ist Oman ein Geheimtipp und nicht so überlaufen wie das Nachbarland VAE. Aber beeilt Euch… Hier sind im Übrigen meine 10 Oman Tipps für eine unvergessliche Reise.
Nachtrag: Sultan Qaboos ibn Said verstarb am 10.01.2020. Mit ihm verstarb ein sehr feiner und weitsichtiger Herrscher, der bei seinem Volk überaus beliebt war. Es ist zu hoffen, dass der von Sultan Qaboos erwählte Nachfolger, sein Cousin Haitham ibn Tariq, das Sultanat in seinem Sinne weiterführt.
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