Couscous, Tajine, Pastilla und noch viel mehr… Durch ihre vielfältigen Gewürze und ihre Frische ist die marokkanische Küche raffiniert und unglaublich lecker; oft ist sie süß und pikant zugleich. Außer Syrien wurde kein orientalisches Land von so vielen unterschiedlichen Kulturen beeinflusst wie Marokko. Deshalb wurde auch die Küche Marokkos von vielen unterschiedlichen Einflüssen geprägt, sei es berberisch, afrikanisch, arabisch, andalusisch oder jüdisch. Das Ergebnis ist eine große Vielfalt an geschmackvollen Gerichten.
Unterschiedliche Ursprünge der marokkanischen Küche
Das Nationalgericht Couscous auf der Grundlage von Grieß kombiniert mit Fleisch und/oder Gemüse geht auf die Berber und Schwarzafrikaner zurück. Auch den Tajine-Topf mit seinem spitzzulaufenden Deckel erfanden die Berber. Die muslimischen Araber brachten im Zuge ihrer Eroberung die Feinheiten der orientalischen Küche mit: Das Würzen mit Ingwer, Safran und Muskat stammte vom Kalifenhof Bagdads. Als die muslimischen Araber und Juden im Zuge der Reconquista 1492 von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden, brachten sie andalusischen Einfluss in die Küche Marokkos. Auf sie gehen pikant-süße Gerichte zurück, wie die Hühnchen-Pastilla: eine Art Strudel aus Filo-Teig (orientalischer Blätterteig, bei den Türken als Yufka-Teig bekannt) gefüllt mit einer Hühnchen Pastete verfeinert mit Mandeln und bestreut mit Zimt und Puderzucker. Natürlich hinterließen auch die Franzosen im Zuge der Kolonialisierung Marokkos ihre kulinarischen Spuren.
Auf den marokkanischen Souks bzw. Märkten könnt Ihr unendlich viele exotische Gewürze entdecken, sei es Kreuzkümmel, Zimt, Ingwerwurzel, Safran, Gewürznelken, Muskat, Kardamom, Piment, aber auch Kräuter wie Koriander, Minze oder glatte Petersilie. Eine Gewürzmischung macht es einem beim Würzen von Speisen besonders leicht, das sogenannte Ras el Hanout. Es ist eine Kombination aus etwa 25 verschiedenen Gewürzen und wird viel für Gerichte in der marokkanischen Küche wie Couscous und Tajine verwendet. Natürlich könnt Ihr auch andere Gemüse- und Fleischgereichte, sowie Pastasaucen damit würzen.
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Marokkos unendliche Vielfalt
Zudem ist das Land mit einer reichen Vegetation gesegnet. Dementsprechend wächst in Marokko fast alles, was das Genießer-Herz begehrt: Orangen, Zitronen, Aprikosen, Pfirsiche, Melonen, Erdbeeren, Äpfel oder Birnen; dazu kommen unzählige Gemüsesorten, wie Karotten, Zucchini, Auberginen, Paprika und Artischocken. Nicht zu vergessen Oliven, Datteln, Feigen, Mandeln und Pistazien. Na, läuft Euch schon das Wasser im Munde zusammen? Könnt Ihr erahnen wie vielfältig und schmackhaft die marokkanische Küche ist? Nein?! Auf unserer Reise ‚ZAUBER Marokkos‘ besuchen wir ausgesuchte Restaurants, in denen wir die leckeren Gerichte Marokkos probieren. Bei einem gemeinsamen marokkanischen Kochkurs in Marrakesch spüren wir, was es wirklich bedeutet, Marokko zu schmecken und zu riechen. Der Kochkurs ist mein ganz persönliches Highlight der Reise.
In den nächsten Wochen werde ich auf ein paar marokkanische Gerichte besonders eingehen und auch das ein oder andere Rezept verraten.
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